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bilder im zug

Das Zugpersonal pfiff ihren bekannten Pfiff, und sie bemerkte erstaunt, welch klares Bild sich vor ihrem inneren Auge auftat. Dort stand eine Zugbegleiterin (die Deutsche Bahn stattete ihr Personal in geschlechtspezifisch binären Habiten aus, wann im Laufe ihrer Verbeamtung und Einkleidung allerdings sie gefragt wurden, wusste sie auch nicht, sie würde bei Gelegenheit fragen) in der grau-roten Tracht, der Blick ausdruckslos und ohne Erwartung gegen die Zugspitze gerichtet, den rechten Arm hebend, die andere Hand gegen die andere Hosennaht pressend, und so schließlich, fingerlos, pfeifend, die etwas zu große und etwas zu alberne Mütze keck verrückend. Das war seltsam, denn nur im Geiste und im Bilderbuche war ihr solch idealisierte Arbeit zuteil geworden. Im Bilderbuch war das Zugpersonal (dort meist Schaffner genannt) stets freundlich, die Züge stets pünktlich, und überhaupt war der Punkt, ein unvoreingenommenes Bild zu vermitteln, in welchem Ritual Luft durch die Trillerpfeife zu stoßen war, dass sie, als gelocktes Kind zugehört und Bilder betrachtet hatte, nicht nur vorstellen konnte, was dort vor der Waggontür geschah, sondern im Notfall selbst die Hosennaht an die Hand nehmen würde.

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